Metropolit Antonij wird im Dorf Watagino geboren. Es schließt in St.-Petersburg ein Gymnasium ab und geht dort zur geistlichen Akademie. Nach Abschluss der Akademie im Jahr 1885 wird er Mitarbeiter des geistlichen Bildungsamtes. 1888 verteidigt er seinen Magister mit der Arbeit „Psychologische Argumente zur Willensfreiheit und moralischen Verantwortung des Menschen“. Zwei Jahre später wird er in den Rang eines Archimandriten erhoben. 1891 trifft er in der Stadt Sergiev-Posad ein und wird Rektor der Moskauer geistlichen Akademie.
In der Akademie kann er sich für ein Lehrfach entscheiden, er wählt das Fach Pastoraltheologie aus. „Die Pastoraltheologie erklärt das Leben und Tun eines Pastors, der im Dienste Christi zur geistlichen Erneuerung der Menschen und ihrer geistlichen Vollendung beiträgt“ (Митрополит Антоний (Храповицкий). Собрание сочинений. Т.1. М., Дар, 2007. - С. 18).
Unter seiner Leitung wurde die akademische Zeitschrift „Theologischer Boote“ erstmals verlegt. Metropolit Antonij sagt bei einem speziellen Bittgottesdienst zu den körperlosen Kräften und Mächten, dass Geistliche und Katecheten den Engeln nachahmen müssen. „Wahrlich, mit der Geduld eines Schutzengels müssen heutige Lehrer orthodoxer Theologie kleinste Funken Wahrheit im modernen Verstand suchen und durch diese Funken die menschlichen Geister entflammen“ (Митрополит Антоний (Храповицкий). Собрание сочинений. Т.2. М., Дар, 2007. - С. 531).
1897 Bischofsweihe. 1917 Metropolit. 1918 Kiewer Kanzel. 1920 Emigration. Vorsteher des russischen ausländischen Kirchenkonzils im Jahr 1921. Leitet die russische Kirche im Ausland.
„Die Gabe der Tränen ist denen eigen, die in Gott ihre Freude haben. Denn die Selle, durch die Buße aufgeweicht, freut sich über Ihn. Und wenn Gott uns nur die kleinste Träne gegeben hat, können wir auf Errettung hoffen“ – sagt der Metropolit in seiner letzten Predigt.
Собрание сочинений. Т. 1-2. М.: Даръ, 2007. - Достаточно обстоятельно, хотя и небрежно по поспешности, включает большей частью труды, печатавшиеся отдельно. Значительное число статей остались рассеянными в текущей прессе